Per 20. August 2024 startet das Digital Service Center Sek II (DSC Sek II) in Zusammenarbeit mit dem Digital Learning Hub (DLH) ein Projekt zur Einführung von generativen KI-Systemen in der Sek II.
Projektdetails
Projektstart
20. August 2024
Ziel des Projektes
Ziel ist es, den Schulen rechtliche, technische und pädagogische Unterstützung zu bieten sowie datenschutzkonforme KI-Systeme zur Verfügung zu stellen.
Status des Projektes
Das Projekt wird mit der Projektmanagementmethode HERMES 2022 abgewickelt. Am 20. August 2024 startet die Initalisierungsphase. In dieser ersten Phase wird eine Ausgangslage geschaffen, um bewerten zu können, welche KI-Lösung rechtlich und technisch machbar, datenschutzkonform und auf die Bedürfnisse von Lehrpersonen, Schülerinnen und Schülern sowie Lernenden ausgerichtet ist.
Vorgehen in der Initialisierungsphase
Die folgenden Schritte sollen eine solide Ausgangslage schaffen:
- Prüfen der Rechtsgrundlagen (Was ist der rechtliche Rahmen?)
- Analysieren des Schutzbedarfes (Welche Anforderungen haben wir an die Informationssicherheit und den Datenschutz?)
- Durchführen einer Beschaffungsanalyse (Welche Ressourcen benötigen wir und welches Beschaffungsverfahren kommt zur Anwendung?)
- Erheben von Anwendungsfällen (Wie interagieren Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler sowie Lernende mit der KI?)
- Evaluieren von Lösungen (Welche Lösungen bestehen auf dem Markt, die rechtssicher und datenschutzkonform sind?)
- Austausch mit anderen Bildungsinstitutionen und Kantonen (Hat jemand bereits Erfahrung mit der Einführung von KI-Systemen in der Sek II oder in anderen Bildungsbereichen?)
- Zusammenfassen der Erkenntnisse und ableiten des weiteren Vorgehens (Welche Lösung wählen wir und warum? Wie geht es im Projekt weiter, wie werden wir vorgehen?)
Der DLH wird die Bedürfnisse der Schulen mittels typischer Anwendungsszenarien abklären. Das DSC Sek II übernimmt die technische Sicht und klärt die rechtlichen und datenschutzrechtlichen Belange.
Projektteam in der Initialisierungsphase
Die aufgeführten Personen bilden das Kernteam in der ersten Phase. Weitere Personen und Stellen (Vollversammlung SLK und KRB, Lehrpersonen, Kantonale Datenschützerin, etc.) werden situativ beigezogen, um eine solide Ausgangslage zu schaffen.
- Stefan Langenauer, Leiter OE Digitales,
Stv. Yvan Léger, Bereichsleitung Educational Technology - Graziano Laveder, Projektleitung und Technische Verantwortung Educational Technology
- Christoph Glaus, Digital Learning Hub
- Bettina Irnhauser, IKT-Sicherheitsbeauftragte
- Alain Schranz, Applikationsbetreuung M365
- Sylvie Meier, Juristin
- Nadia Hausheer, Verantwortliche Beschaffungswesen
- Vertretungen aus SLK/KRB
Ende Initialisierungsphase
Es ist geplant, bis Ende Frühling 2025 alle Ergebnisse zu erarbeiten. Anschliessend kann die Entscheidung getroffen werden, wie der Fokus im Projekt gesetzt wird.
Haben Sie Fragen oder Inputs?
Wenden Sie sich an die Projektleitung Graziano Laveder, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Zusammen mit dem Projektteam beantworten wir Ihre Fragen gerne und sind dankbar für Ihre Inputs.
Information zu Microsoft Copilot (ehemals Bing-Chat)
Am 24. Oktober 2024 haben wir Sie darüber informiert, dass Microsoft für Schulmitarbeitende den Microsoft Copilot Chat in der Microsoft-365-Lizenz auf dem EDUzh-Tenant aktiviert hat. In der Mitteilung haben wir Sie darauf aufmerksam gemacht, dass eine Nutzung mit einem Schulaccount aufgrund von rechtlichen Vorgaben hinsichtlich Datenschutz und Informationssicherheit nicht erlaubt ist.
Eine gründliche Überprüfung der Situation hat nun ergeben, dass der Copilot (ehemals Bing-Chat) im Rahmenvertrag von Educa enthalten ist. Das heisst, die benutzerbezogenen Daten sind ausreichend geschützt und die Nutzung des Copilot Chats ist für sämtliche Mitarbeitenden der Schulen im integrierten Microsoft-365-Bereich möglich.
Wichtige Hinweise zur Nutzung:
- Keine personenbezogenen Daten: Bitte achten Sie darauf, keine Personendaten, keine besonderen Personendaten und keine Daten, welche Rückschlüsse auf eine Person ermöglichen in einen Prompt einzugeben.
- Keine schulbezogenen Daten: Schulbezogene Daten dürfen ebenfalls nicht eingegeben werden.
Um Ihnen die Nutzung zu erleichtern, haben wir ein Merkblatt mit detaillierten Anweisungen erstellt: Merkblatt_zu_Microsoft_Copilot.pdf
Fragen und Antworten
Quelle: KI-Campus, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, https://www.youtube.com/watch?v=mxP3G2Jb2LM